Donnerstag, 6. Januar 2011

Testbericht der LED LENSER M14 Taschenlampe

[Trigami-Review]


M14
(Aufs Foto klicken zeigt das Bild in Originalgröße an,
gilt für alle Fotos in diesem Blogeintrag)

Heute stelle ich euch die LED LENSER M14 vor. Es handelt sich dabei um eine fokussierbare LED Taschenlampe der Firma Zweibrüder, die den meisten von euch wahrscheinlich ein Begriff ist . Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, mir eine LED LENSER zuzulegen, da ich ja im Moment mit einer No-Name Lampe durch den Wald laufe, jedoch konnte ich mich zum Einen nicht entscheiden und zum Anderen gab es einige Dinge, die mich störten. Doch ich kann jetzt schonmal verraten: diese Mankos wurden ausgemerzt !

Aber zunächst zur Taschenlampe an sich: Geliefert wurde sie in einer schicken, kompakten Geschenkverpackung. Neben der Taschenlampe erhielt ich noch einen Gürtelclip, eine Handschlaufe und natürlich eine Bedienungsanleitung, sowie eine Kurzanleitung im Scheckkartenformat (aber aus Papier).

M14 Ausstattung

Zudem ist sie bereits mit Batterien bestückt: Die LED LENSER M14 benötigt 4 AA Batterien oder Akkus. Für letzteres muss ich schonmal mein Lob aussprechen, denn der Garantieverlust bei Akkubenutzung war für mich bislang einer der Gründe, weshalb ich noch keine LED LENSER besitze. Dass dies nun geändert wurde, freut mich sehr .

GRÖSSE UND GEWICHT: Wenn man sich die Taschenlampe auf Fotos anguckt, sieht sie recht klein und handlich aus. Vor allem wenn man, wie ich, bereits die LED LENSER P7 in der Hand hatte, ist man von der Größe der LED LENSER M14 doch ein wenig überrascht. Zur Veranschaulichung habe ich ein Foto von der M14 in meiner Hand gemacht (ich bin Handschuhträger der Größe XS/S - und Linkshänder, was nicht allzu gut für die Logo-Präsentation ist ):

M14 in der Hand

Für alle, die es noch genauer wissen wollen (oder die Größe meiner Hand nicht kennen ), habe ich die Lampe noch einmal richtig ausgemessen. Mit ausgefahrenem Fokus ist sie 17,5 cm, mit eingefahrenem 16,0 cm lang. Am Kopf hat sie einen Durchmesser von 4,7 cm, am Körper 3,9 cm.

M14 Messung fokussiert
M14 Messung unfokussiert

Dennoch ist die Lampe nicht zu groß, um sie mal z.B. eben in die Jackentasche zu stecken. Falls man das nicht möchte, und trotzdem die Hände frei haben will, wurde der sogenannte "Intelligent Clip" mitgeliefert. Es handelt sich dabei um einen Gürteclip aus solidem Plastik, den man in 8 verschiedenen Positionen (jeweils um 45° versetzt) ausrichten kann. Ich dachte zunächst, dass die Ausrichtung einer Taschenlampe nach vorne auf Höhe des Gürtels relativ unpraktisch ist, doch ich habe mich geirrt . Wenn man die M14 auf den weitesten Fokus stellt (dazu später mehr), gibt sie ein angenehmes, weitreichendes Licht ab, sehr angenehm, wenn man durch die Gegend läuft und die Hände beispielsweise für Navi oder Zettel und Stift benötigt. Vorteil gegenüber einer Kopflampe: die M14 an den Gürtel geclippt nervt nicht so sehr wie ein auf der Stirn baumelndes Päckchen. Nachteil: Wenn man einen Mantel trägt, wird es schwierig, den Clip und die Lampe frei am Gürtel zu befestigen. Dann kann man sie eventuell an eine Außentasche hängen. Außerdem bin ich persönlich scheinbar nicht kräftig genug, den Clip von der Lampe zu ziehen... Da er recht massiv gebaut ist (im übrigen aber keinesfalls schwer), dürfte er eigentlich nicht kaputt gehen, dennoch schiebe ich die Lampe lieber aus der Halterung, statt sie abzuziehen. Auch Christyan bevorzugt diese Variante, die ich allerdings nicht wirklich als Manko ansehe - es ist ja nur der Clip.

Vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist das Gewicht der Lampe. In den ersten Minuten wirkt die LED LENSER M14 recht schwer, aber je länger man sie benutzt, umso weniger fällt dieses Gewicht noch auf. Meine Küchenwaage sagt, die Taschenlampe wiegt (mit vollem Satz Batterien) 359 Gramm. Zum Vergleich wiegt mein Handy gerademal 115 Gramm. Für eine Expedition, bei der man jedes Gramm den ganzen Tag mit sich schleppen muss, wäre die Taschenlampe wahrscheinlich nicht die Lampe erster Wahl, aber ich sehe das Gewicht trotzdem nur als geringen Kritikpunkt an. Wenn ich leichte Taschenlampen in Gebrauch hatte, musste ich mir immer in die Tasche greifen, um zu prüfen, ob ich sie nicht verloren habe . Der Verlust von 359 Gramm fällt direkt auf , zudem finde ich, dass die M14 gerade durch ihr Gewicht besser in der Hand liegt. Der Clip ist übrigens stabil genug gebaut, um die Taschenlampe in jeglicher Position fest und sicher zu halten, ohne dass man das Gefühl hat, er bricht ab, die Lampe fällt raus oder ähnliches.

STROMZUFUHR: Wie bereits erwähnt, wird die LED LENSER M14 mit 4 Mignon (AA) Batterien betrieben. Auch Akkus sind möglich, sodern sie eine Spannung von 1,2 V haben. Das bedeutet, dass die Lampe nicht mit Lithium-Ionen Akkus betrieben werden sollte, da diese 3,7 V haben. Das sehe ich aber als absolut keinen Nachteil an - ich dachte mir nur, dass es für manche Leser, die auch Lithium-Ionen-Akkus nutzen, vielleicht relevant ist. Ich finde die Wahl von Mignon als Batteriegröße sehr praktisch, da mein Navi (Garmin Oregon 300) und auch meine Unterwegs-Digitalkamera (Kodak EasyShare C613) ebenfalls mit je zwei Mignon Batterien/Akkus betrieben werden. So brauche ich lediglich AA Akkus mitnehmen oder aufladen, und kann damit jedes der Geräte betreiben .

In diesem Zusammenhang hat sich die Firma Zweibrüder bei der LED LENSER M14 etwas Schönes einfallen lassen: Es gibt 2 "Energy Modes": Zum einen den "Constant Current" Modus, bei dem die Lampe durchgängig mit derselben Spannung versorgt wird (Konstantstromregelung). Dies hat den Vorteil, dass die Lampe durchgängig eine nahezu gleich hellbleibende Lichtleisung abgibt, die aber (sobald die Batterien/Akkus nicht mehr voll genug sind) einbricht - die Lampe geht aus. Wenn man sich für den "Energy Saving" Modus entscheidet, regelt die Taschenlampe die Lichtleistung durchgängig runter, so ist auch eine Abgabe von Licht bei geringerem Ladestand der Batterien/Akkus möglich - aber lange nicht so hell wie mit vollen Batterien/Akkus. Ich finde, dass beide Modi ihre Vorteile haben und dass man auswählen kann, in welchem Modus die Taschenlampe läuft, ist eine sehr gute Entscheidung . Einstellbar ist der Modus übrigens über eine spezielle Antipp- und Anschalt-Reihenfolge am Knopf, man muss also keine Umbaumaßnahmen o.ä. durchführen, um den Modus zu wechseln.
Laut Zweibrüder hält die Taschenlampe bis zu 95 Stunden - dies natürlich nicht im hellsten Modus, sondern im Energy Saving Mode, in dem die Lampe bis auf 1 Lumen runterregelt. Ich habe dies nicht getestet, aber jetzt, nach 2 Wochen Rumgespiele, Benutzung und Test ist die mitgelieferte Batterieladung so langsam ausgelaugt. Ohne direkt die Zeit zu messen empfinde ich die Laufzeit allerdings als mehr als ausreichend. Ich habe wirklich oft damit rumgespielt, herumgeleuchtet, sie diversen Personen vorgestellt und bin natürlich auch oft nachts rumgelaufen, um sie in verschiedenen Umgebungen zu testen. Deutlich heiß ist sie dabei bislang übrigens noch nicht geworden, das habe ich bei anderen Lampen schon anders erlebt.

BEDIENUNG: Wie die meisten Taschenlampen besitzt die LED LENSER M14 lediglich einen einzigen Knopf. Dieser befindet sich auf der Rückseite der Taschenlampe, er kann nur angetippt oder auch ganz reingedrückt werden. Dies ist sehr nützlich (und, wie man im angehängten Review-Video sehen kann, auch mit Handschuhen problemlos bedienbar), denn die M14 kann natürlich nicht nur in maximaler Helligkeit leuchten oder nicht, sondern sie hat auch hier wieder verschiedene Modi. Zweibrüder hat das Ganze "SMART Light Technology" genannt. Wie das ganze funktioniert, kann man einerseits im Video sehen, oder folgend nachlesen: Die LED LENSER M14 hat 3 Grund-Modi: "Professional Mode", "Easy Mode" und "Tactical Defense Mode". Innerhalb jedes dieser Modi gibt es widerum verschiedene Lichtprogramme. Damit man bei den vielen Programmen nicht durcheinander kommt, sind sie in die drei Modi eingeteilt. Folgend eine Übersicht der Programme im jeweiligen Modus:

Professional Mode:
  • 100 % Helligkeit
  • 15 % Helligkeit
  • Zwischen 15 % und 100 % Helligkeit (frei dimmbar!)
  • Blinken
  • SOS Blinken
  • Strobe Modus
Easy Mode:
  • 100 % Helligkeit
  • 15 % Helligkeit
  • Zwischen 15 % und 100 % Helligkeit (frei dimmbar!)
Tactical Defense Mode:
  • 100 % Helligkeit
  • Strobe Modus

Ich finde diese Einteilung sehr gut . Wenn man alle Funktionen nutzen will, wählt man den Professional Mode, braucht man einfach eine Taschenlampe zum Leuchten, die man nur in der Helligkeit einstellen möchte den Easy Mode und wenn man sich in unsicheren Gefilden aufhält, den Tactical Defense Mode. Das Strobo Licht ist übrigens nicht zu unterschätzen. Es ist derart nervig, dass ich annehme, dass man damit neben Dachsen und Wildschweinen auch Menschen zumindest kurzzeitig abwehren kann. Für mich als Geocacher und Frau ist der Strobe Modus daher doppelt nützlich. Dass man ihn direkt ohne viel Rumgetippe und Einstellung-gesuche anwählen kann, ist gerade in unangenehmen Situationen sehr wichtig!
Dagegen benutze ich Blinken und SOS Blinken wahrscheinlich auch in Zukunft sehr selten. Aber diese Modi stören mich auch nicht, daher sind sie einfach mit dabei - wer weiß ob ich sie noch brauchen werde .
Die verbleibende Möglichkeit ist die Dimmbarkeit. Man kann die Lichtleistung stufenfrei von 15% bis 100% frei wählen. Die Lampe wird bei angetippt gehaltenem Knopf einfach langsam heller und wieder dunkler; solange bis man den Knopf loslässt, in der Helligkeitsstufe bleibt sie dann. Sehr praktisch! So bleiben einem diverse Auswahlmöglichkeiten von beispielsweise 20%, 30%, 40%,... erspart, die man für die gewünschte Helligkeit erstmal durchtippen müsste.

Zwei sehr vorteilhafte Dinge im Zusammenhang mit diesen Modi schonmal vorab: Egal wie oft man die LED LENSER M14 ein- und ausschaltet, sie bleibt so lange in einem der 3 Haupt-Modi, bis man sie umstellt (das kann man nicht ausversehen tun). Außerdem gibt die Lampe beim Einschalten, egal in welchem Modus man sich befindet, immer 100 % Lichtleistung ab. Wenn sie ausgeschaltet ist und man tippt sie nur einmal an und hält sie angetippt, gibt sie (auch hier ist der Modus egal) 130 % Helligkeit ab. So ist eine einfache Nutzung der Lampe ohne viel Nachdenken möglich, wenn man sie nur kurz braucht. Man hat direkt einfach so helles Licht und gut ist . Großer Pluspunkt gegenüber so manch anderer programmierbarer Lampe .

Der Modus wird ausgewählt, indem man den Knopf 4 mal hintereinander antippt und dann einmal einschaltet. Die Lampe bestätigt die Modus-Wahl mit einem kurzen Blinken: 1 mal blinken für Professional, 2 mal für Easy und 3 mal für Tactical Defense Mode. Das Feedback der Lampe nach Modus-Umstellung finde ich gut. Das erspart einem das Durchschalten und Grübeln, in welchem Modus man nun eigentlich grade gewechselt hat .

Die Modi an sich sind auf der mitgelieferten Scheckkarten-Übersicht am Einfachsten erklärt:

M14 Modi Übersicht

Für manche sieht diese Übersicht vielleicht recht uneinprägsam aus, aber ich habe die Bedienung recht schnell begriffen und eigentlich braucht man diese Karte auch gar nicht, denn die Bedienung ist wirklich intuitiv, wenn man die Lampe erstmal in der Hand hatte.

FOKUS: Neben den verschiedenen Modi, die die Lichthelligkeit beeinflussen, hat die LED LENSER M14 auch noch einen fokussierbaren Kopf, auch "Advanced Focus System" genannt. Wie man bereits oben bei der Vermessung der Lampe sehen konnte, fokussiert man die LED LENSER M14, indem man den Lampenkopf vor oder zurück schiebt. Ganz ausgefahren wirft die Lampe einen sehr fokussierten Strahl ab, ganz eingefahren einen weitreichenden, dafür logischerweise weniger hell wirkenden Lichtstrahl (Also, die Lumen sind natürlich gleich, nur die Lux sinken logischerweise ). Sowohl in Räumen als auch im Freien ist der unfokussierte Modus sehr angenehm. Das Licht wird gleichmäßig abgestrahlt, es gibt keine sichtbaren Ringe (wer jemals eine MAGLITE oder ähnliches in der Hand hatte, weiß genau was ich meine). Wirklich sehr angenehmes Licht, einer der Punkte die mich am meisten an dieser Taschenlampe erfreuen. Im fokussiertem Licht zeigt die M14 dann ihre vollen 225 Lumen Lichtleistung auf den Punkt gebracht. Ein präziser, heller Strahl wird in die Ferne abgegeben. Man kann Objekte am anderen Ende der Straße oder des Waldweges erkennen und anleuchten. Laut Zweibrüder reicht die Lampe 280 Meter weit, das kann ich nicht abstreiten.

M14 Outdoor fokussiert
M14 Outdoor unfokussiert

Beachtet bei obigen Fotos bitte, dass meine eigentlich ziemlich gute Digitalkamera dank der höheren Belichtung in der nahen Umgebung bei eingefahrenem Fokus das Licht heller aussehen lässt, als es wirklich ist. Zudem liegt Schnee, der das ganze ebenfalls heller wirken lässt. Ich denke, die Lichtleistung lässt sich im angehängten Video am besten beschreiben, genau beurteilen kann man die Helligkeit und den Abstrahlwinkel der Lampe aber natürlich nur in echt. Und da muss ich sagen, dass ich wirklich begeistert bin . Auf den Fotos sieht man einen Reflektor im Baum: Sowohl im fokussierten, als auch im nichtfokussierten Modus sieht man den Reflektor deutlich (in echt übrigens noch deutlicher, wird im Video auch schön deutlich). Für Nachtcaches ist diese Taschenlampe definitiv sehr gut geeignet! Ein sehr nettes Zusatz-Feature ist übrigens, dass man den Fokus in jeder möglichen Position arretieren kann, indem man den Lampenkopf ca. 5 Millimeter nach links dreht. Dann steht der Fokus fest und kann nicht mehr verändert werden. Lösen tut man dies natürlich, indem man den Lampenkopf wieder nach rechts dreht. Der Fokus ist auch mit einer Hand bedienbar, sofern man nicht gerade Baumwollhandschuhe trägt (so wie ich im Video). Auch ich mit meinen XS/S-Händen kann den Fokus mit einer Hand bedienen. Ein Mensch mit normal großen Händen muss wahrscheinlich nichtmal umgreifen. Dieses kurze Video erklärt die Ein-Hand-Bedienung am Besten:


ROBUSTHEIT: Laut Beschreibung ist die Taschenlampe nach IP54 Standard Spritzwassergeschützt. Ich habe dies nicht getestet, allerdings sieht die LED LENSER M14 aus, als würde sie diese Bedingung auch einhalten. Der Knopf ist aus Gummi und wenn man die Lampe aufschraubt, um ans Batteriefach zu gelangen, findet man einen Dichtungsring, der schön fest sitzt. Lediglich der Fokus hält die Taschenlampe (wahrscheinlich) davon ab, vollständig wasserdicht zu sein. Da ich nicht tauchen gehe und im strömenden Regen ebenfalls eher das Trockene aufsuche, sehe ich persönlich kein Problem darin . Für extreme Outdoor-Fans, die auch im strömenden Monsunregen durch die Wildnis streifen, müsste man die Grenzen dieser Lampe austesten. Ich persönlich lasse es lieber nicht drauf ankommen (dafür ist diese schöne Lampe auch viel zu schade!) und gebe mich mit dem Schutz vor Spritzwasser zufrieden.
Das Gehäuse sieht schlicht, aber dennoch sehr edel aus. Ich gehe mit meinen elektronischen Sachen eigentlich immer sehr pfleglich um, aber da ich sie benutze, bleiben Stöße o.ä. nicht aus. Nach 2 Wochen Nutzung kann man schon ein paar sehr kleine Gebrauchsspuren erkennen. Der schwarze Lack des Gehäuses ist abgegangen und man sieht das Silber des Aluminiums an wenigen, minimal kleinen Stellen (ausschließlich an der Kante, auf die man die Lampe stellt und hinten an der Kante zur Rückseite). Da ich keine Ahnung vom Lackieren von Aluminium habe, weiß ich nicht, ob man dies besser machen könnte. Und bevor man an diesen Stellen Gummiüberzüge befestigt, nehme ich die kleinen Gebrauchsspuren lieber in Kauf .

ANWENDUNG / PRAXISTEST: Doch wozu braucht man eigentlich so eine mächtige Taschenlampe? Für mich als Geocacher ganz klar: Dauernd ! Wie in diesem Blog bereits öfter ganz unauffällig und nebenbei angesprochen wurde, sind Christyan und ich Geocacher. Und wenn wir mal weniger von der Uni aus zutun haben, machen wir liebend gerne Nachtcaches. Da Christyan bislang noch keine brauchbare Taschenlampe besaß und dementsprechend quasi auf Knien mit der 20 Lumen Kopflampe in der Hand rumkroch, um etwas zu erkennen , habe ich ihn ausgewählt, die zweite Taschenlampe mit mir zu testen. Wie man vielleicht schon aus diesem Blogpost rauslesen kann, habe ich mich schon öfter und intensiver mit der Thematik LED Taschenlampe auseinander gesetzt, während es Christyan hauptsächlich darum geht, dass sie leuchtet und praktisch ist. So bilden wir ein Team aus Tecknik-Freak und einfachem Anwender, die die LED LENSER M14 testen durften. Als Praxistest für die Taschenlampe haben wir natürlich einen kleinen Nachtcache ausgewählt (und am Ende wurden es dann zwei, weil mein Nachtcache einige Überraschungen offenbarte ). Da dies mein allererstes Video-Review ist und Christyan aufgrund von Weihnachten und Silvester nur ganz kurz zu Besuch war, hatten wir wenig Zeit, das Video-Review zu filmen und es ist auch ein wenig improvisiert - aber das zeigt meiner Meinung nach sehr gut, wie es nunmal aussieht, wenn man als Geocacher nachts durch den Wald läuft und so kommt auch der Praxistest sehr real rüber. Hier also das Video:



Es tut mir Leid, dass es zeitweise so wackelt wie im Film "Blair Witch Project" und dass ein paar Cuts drin sind, aber zuerst war die Speicherkarte voll, dann der Akku leer - natürlich ist nahezu alles passiert, was passieren konnte, um das Review zu verkomplizieren. Trotzdem finde ich, dass man das weitreichende Lichtbild der LED LENSER M14 im Video gut erkennen kann. Zum Abschluss noch ein sehr stylisches Bild von der Reflektorlinse in Aktion:

M14 Reflektorlinse

Das Fazit:

PRO: Die LED LENSER M14 ist eine multifunktionale Taschenlampe mit sehr guter Leuchtkraft. Die 225 Lumen in Kombination mit dem Advanced Focus System erhellen die Umgebung mehr als ausreichend. Man kann blitzschnell von Nah-Ausleuchtung in Fern-Ausleuchtung wechseln und andersrum. Das Lichtbild ist gleichmäßig und angenehm weiß. Der Fokus ist sauber verarbeitet, es bilden sich keine Ringe im Lichtbild, außerdem ist der Fokus feststellbar. Die Lichtprogramme sind mit 3 Modi angenehm eingeteilt, sodass je nach Bedarf alle benötigten Funktionen schnell auswählbar sind. Auch das Wechseln der Modi ist ein Kinderspiel. In jedem Modus hat man durch einfaches Drücken des Knopfes 230 Lumen helles Licht. Es gibt ein Lichtprogramm, in dem man die Lampe zwischen 15 % und 100 % frei dimmen kann. 4 AA Batterien werden benötigt, auch Akkus können verwendet werden (sehr gut!). Ob die Lampe mit oder ohne Konstantstromregelung betrieben werden soll, kann frei gewählt werden.

CONTRA: Die LED LENSER M14 wiegt fast 360 Gramm und ist damit ziemlich schwer. Auch wenn sie dafür sehr gut in der Hand liegt, kann ich mir vorstellen, dass dies manchen Anwendern zu schwer ist. Bereits nach 2 Wochen durschnittlicher Benutzung sind minimale Abschürfungen des schwarzen Lacks zu erkennen. Die Zeit wird zeigen, wie groß diese Kratzer noch werden (lediglich ein Manko im Aussehen, nicht in der Funktionalität!). Zudem ist der Clip zwar sehr stabil, aber dafür auch nicht angenehm von der Lampe zu entfernen.

Ich persönlich finde, dass die Contra-Punkte nur kleine Schwachpunkte sind, die man gut verkraften kann. Außerdem wiegen die vielen Pro-Argumente der LED LENSER M14 diese Contras um ein Vielfaches auf. Diese Taschenlampe ist auf jeden Fall eine gute Wahl für den technikbegeisterten Geocacher! Auch für Leute, die einfach eine gute Taschenlampe benötigen ist sie dank einfacher Bedienung, Einhandfokussierung und angenehmen LED Licht sehr gut geeignet.

Die LED LENSER M14 ist ab Anfang Februar 2011 lieferbar.


3 Kommentare:

  1. Das größte Contra bei der Lampe ist die fehlende Frontscheibe aus Glas.
    Diese Plastik-Optik kenne ich von den Vorgängern. Ein paar mal in den Sand gefallen oder mit harten Kleinteilen in einer Tasche transportiert (zB. im Rucksack mit einem Leatherman) und schon sind da Macken im Kunsstoff, die die Optik ganz erheblich beeinträchtigen.
    Eine Glasscheibe davor a la Maglite oder Fenix aus gehärtetem (entspiegeltem) Mineralglas und as Problem wäre gelöst. Und die 1-2 Gramm würden könnte man auch noch verschmerzen.

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  2. Die LED Technik ist immer weiter im kommen und wie man so auf den Bildern bzw. im Video sehen kann hat die Leuchte eine hohe Licht-ausbeute.

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  3. Ich habe auch schon die P5, P14 und H7R getestet und bin von der Leistung begeistert. Selbst die kleine P5 liefert schon ein beachtlich helles Licht. Hoffentlich wird es bald von der Industrie auch Nachrüstsätze für Fahrzeugbeleuchtungen geben.

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