Sonntag, 2. Dezember 2012

Testbericht der LED LENSER M7RX und LED LENSER M14X

[blab-Review]



Nach der sehr erfolgreichen Launch Party folgt nun der ausführliche Testbericht zu den beiden neuen LED LENSER Modellen M7RX und M14X


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Mittlerweile habe ich die Taschenlampen ausgiebig testen und nutzen können und fasse euch nun meinen Testbericht in diesem Beitrag zusammen. Zunächst einmal die Haupteigenschaften der Taschenlampen auf einen Blick:

LED LENSER M7RX


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  • Länge: 15,6 Zentimeter
  • Gewicht: 203 Gramm
  • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
  • Helligkeit: 600 Lumen
  • Leuchtweite: 235 Meter
  • Stromzufuhr: 1 x Li-Ion 3,7 V Akku
  • Leuchtdauer: 8,5 Stunden

Die LED LENSER M7RX wird mit allerhand Zubehör geliefert (siehe Foto). Mitgeliefert werden ein Lithium-Ionen-Akku, eine Handschlaufe, ein USB-Ladekabel, ein Steckdosen-Adapter, eine Wandhalterung (inklusive Dübel und Schrauben), ein Gürtelclip, eine Smart Card und eine ausführliche Anleitung.

Durch das sogenannte Floating Charge System kann man den Lithium-Ionen-Akku ganz bequem aufladen, ohne die Lampe aufschrauben zu müssen . Dies geschieht durch den silbernen Knopf am Ende der Lampe, der gleichzeitig der Kontakt für das Ladekabel ist. Mittels Magnet hält die Lampe ganz von selbst am Ladekabel und kann so mithilfe der Wandhalterung einfach eingehängt und aufgeladen werden:


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Das Ladekabel leuchtet rot, so lange die Lampe geladen wird. Ist sie voll aufgeladen, leuchtet die LED grün. Ein Hinweis am Rande: Das Ladekabel der M7RX ist identisch zu dem der LED LENSER X7R, somit können beide Lampen mit dem gleichen Kabel und auch in der gleichen Halterung geladen werden . Außerdem ist das Ladekabel kein einfaches Steckdosen-Kabel, es kann durch den USB-Anschluss an Netbooks, PCs, Powerpacks usw. geladen werden - oder eben durch den Steckdosen-Adapter an der üblichen Steckdose. Mit einem KFZ-USB-Adapter (separat erhältlich) kann man die LED LENSER M7RX außerdem ganz bequem während der Fahrt am Zigarettenanzünder laden. Kurzum bietet das Floating Charge System eine Menge Möglichkeiten, die Lampe mit Strom zu versorgen. Bei LED LENSER sind übrigens alle Lampen mit diesem Ladesystem durch ein R im Namen gekennzeichnet.

LED LENSER M14X


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  • Länge: 16,2 Zentimeter
  • Gewicht: 365 Gramm
  • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
  • Helligkeit: 650 Lumen
  • Leuchtweite: 280 Meter
  • Stromzufuhr: 4 x AA (Mignon)
  • Leuchtdauer: 15 Stunden

Im Gegensatz zur M7RX wird die LED LENSER M14X über 4 AA Batterien (Mignon) mit Strom versorgt. Aus diesem Grund wiegt sie deutlich mehr als das Modell mit Lithium-Ionen-Akku, ist dafür aber flexibler, wenn grade keine Steckdose o.ä. in der Nähe ist, da man AA Batterien in vielen Geschäften kaufen kann oder sie sowieso in oder für andere Geräte wie Navi oder Kamera dabei hat. Außerdem gibt sie 50 Lumen mehr ab als die M7RX und hält fast doppelt so lange mit einem Satz Batterien. Mitgeliefert wird bei der LED LENSER M14X ein Satz Duracell AA Batterien, ein Gürtelclip, eine Handschlaufe, eine Smart Card und eine ausführliche Anleitung.

Nun zu den Features, die beide Lampen auszeichnen:

Sowohl bei der LED LENSER M7RX als auch bei der LED LENSER M14X handelt es sich - wie der Name schon sagt - um M-Modelle, was bedeutet, dass sie einen Microcontroller besitzen. Mit diesem Microcontroller ist es möglich, mehrere Modi anzusteuern , das ganze nennt sich SMART Light Technology. Mit Drücken des Knopfes am Ende der Lampe schaltet man die Taschenlampe ein, sie leuchtet dann mit 100% Leuchtkraft. Tippt man den Knopf nur an, wird die Boost Funktion aktiviert. Die Lampe leuchtet dann mit 130% Helligkeit, so lange man den Knopf angetippt hält.

Über Antippen bzw. Drücken des Knopfes sind alle Funktionen des Microcontrollers ansteuerbar. Hat man die Lampe eingeschaltet (wodurch sie, wie beschrieben, mit 100% Leuchtkraft leuchtet) und tippt dann den Knopf an, wechselt man in den nächsten Modus der Lampe. Folgende Modi können so durchgeschaltet werden:
  • 100% Leuchtkraft
  • 30% gedimmt
  • Blinken
  • SOS Blinken
  • Strobe

Zum gedimmten Modus ist zu erklären, dass beim Antippen zum Auswählen des Modus die Helligkeit so lange zwischen 100% und 30% gedimmt wird, bis der Knopf losgelassen wird. So ist eine individuelle Auswahl einer beliebigen Helligkeitsstufe innerhalb des Bereichs möglich. Bei einfachem Antippen und loslassen schaltet man direkt in den 30% Helligkeit Modus.

Die oben genannten Modi sind als Professional Mode zusammengefasst. Möchte man nicht alle Funktionen nutzen und braucht beispielsweise nur helleres bzw. dunkleres Licht oder will aber die Strobe Funktion schnell erreichen, kann man in einen anderen Modus wechseln. Dies geschieht, indem man bei ausgeschalteter Lampe den Knopf vier mal antippt und dann die Lampe einschaltet (innerhalb von 5 Sekunden). Die Lampe registriert die Anweisung und signalisiert mit Blinken, dass sie den Modus gewechselt hat. Es gibt drei Modi, die so angewählt werden können: Professional Mode (einmal blinken), Easy Mode (zweimal blinken, nur 100% und Dimmen) und Defense Mode (dreimal blinken, nur 100% und Strobe). So kann man die Lampe nach eigenen Ansprüchen programmieren und unnötige Modi "wegschalten" (wenn man die Lampe bspw. jemandem in die Hand gibt, der SOS und Strobe überhaupt nicht braucht ). Zusätzlich bietet die SMART Light Technology den Vorteil, dass die Lampen niedrigem Energiestand mit Blinken signalisieren - so wird man nicht vom plötzlichen Ausgehen der Lampe überrascht, sondern kann sich rechtzeitig um Ersatz kümmern.

Bei M-Modellen kann man außerdem den Energie-Modus auswählen. Es gibt zwei Möglichkeiten, die LED mit Strom zu versorgen: Constant Current und Energy Saving. Im Constant Current Modus liefert die LED LENSER so lange wie möglich das maximale Energieniveau, also maximale Helligkeit. Ist dies durch niedrigere Batterieleistung nicht mehr möglich, geht die LED aus (nach vorheriger Warnung durch Blinken natürlich). Im Gegensatz dazu wird die Lampe im Energy Saving Modus Stück für Stück dunkler, weil sie die LED auch mit weniger Batterieleistung noch weiter mit Strom versorgt und dies nicht mehr für die volle Leuchtkraft reicht.

Beide Taschenlampen besitzen das für LED LENSER typische Advanced Focus System. Da es sich um M-Modelle handelt, ist der Fokus durch Drehen des Lampenkopfes feststellbar, wodurch sich die Fokussierung nicht mehr verändern lässt. Ist der Kopf nicht arretiert, kann man den Grad der Fokussierung durch hin- und herschieben des Lampenkopfes stufenlos einstellen. Ich bin immer noch begeistert von diesem System, da die Ausleuchtung in jeder Fokussierung gleichmäßig ist und das Fokussieren sehr schnell und einfach geht (auch mit Handschuhen!). Ein deutlicher Vorteil der LED LENSER Lampen gegenüber allen anderen Taschenlampen, die ich bislang in der Hand hatte.

Neu ist bei den beiden Modellen vor allem, dass sie mit der neuen Xtreme Power LED ausgestattet sind, wodurch sie deutlich mehr Lumen als ihre Vorgängermodelle produzieren. Mit 600 bzw. 650 Lumen wird wirklich alles hell ausgeleuchtet, wie man im nachfolgenden Video sehr gut sehen kann. Darin teste ich die neuen Modelle in meiner Wohnung unter dem Motto "Endzeitstimmung", indem ich verschiedene Dinge ohne normale Beleuchtung und nur mit den LED LENSER Lampen durchführe :


Anmerkung am Rande: Eigentlich wollte ich ja mit den üblichen Verdächtigen im Dunkeln weihnachtliche Kekse backen und uns dabei filmen, aber dann hat meine Videokamera den Geist aufgegeben und ich wollte euch die gruselig niedrige Auflösung meiner kleinen Kamera nicht antun, also folgte eine kleine Odyssee, die den Videodreh um eine Woche verzögerte und keine Zeit für Plätzchenbacken ließ .

Mein Fazit: Meine Wohnung ist so klein, dass die LED LENSER Lampen die Zimmer mindestens genau so erhellten, wie meine Wohnungslampen . Trotzdem konnte ich die Taschenlampen so gut auf Herz und Nieren prüfen und hatte viel Spaß dabei . Der Fokus ist wie bei allen LED LENSER Lampen sehr gut verarbeitet und man hat in jeder Fokussierung wunderbares Licht. Durch die neue Xtreme Power LED erstrahlt alles, auch in weiterer Entfernung, in hellem Licht und wird gut gesehen. Bei der Anwendung Geocaching sieht man so die nächsten Reflektoren vor allen anderen, wie wir bereits auf der Launch Party ausgiebig in Erfahrung bringen konnten . Beide Lampen werden im Betrieb warm, aber nicht heiß und die Akkuleistung reicht bei beiden auf jeden Fall für einen ausgiebigen Nachtcache am Abend. In meinem Test waren sie erst nach einer Woche leer, obwohl ich sie andauernd benutzt hatte. Die Zeit gestoppt habe ich allerdings noch nicht . Natürlich halten sie nicht so lange wie die Vorgängermodelle M7R und M14, da sie die identische Stromquelle, aber eine leistungsstärkere und somit logischerweise mehr Energie benötigende Xtreme Power LED besitzen. Trotzdem ist die Laufzeit immer noch völlig ausreichend .

Auch gut gefallen hat mir der titanfarbene Ring am Kopf der Lampen. Meine anderen LED LENSER haben mit zunehmender Benutzung schon einige Schrammen, vor allem am Kopf, davon getragen und sehen so nicht mehr so schön aus. Durch die titanfarbene Beschichtung an genau dieser empfindlichen Stelle wird dies in Zukunft nicht mehr so sehr auffallen.

Wie immer gefällt mir auch bei diesen Lampen die SMART Light Technology sehr gut. Es gibt Modi für alle Anwendungsmöglichkeiten, die fast beliebig gewählt werden können. So kann man die Lampen gut auf die Bedürfnisse anpassen .

Deutlichster Unterschied ist die Energieversorgung: Wer eh immer AA Batterien dabei hat, dafür aber ohne Auto, Laptop oder erreichbare Steckdose unterwegs ist, sollte zur LED LENSER M14X greifen. Wem dagegen geringeres Gewicht bei fast gleicher Leuchtkraft am wichtigsten ist, ist mit der LED LENSER M7RX gut bedient. Durch das Floating Charge System findet sich auch für den Lithium-Ionen-Akku fast überall eine Auflademöglichkeit .


Mehr Infos zu den Modellen gibt es auf der LED LENSER M7RX Produktseite bzw. der LED LENSER M7RX Produktseite. Kaufen kann man die M7RX und die M14X übrigens jetzt schon im Shop vom Taschenlampen-Papst (ich hab sie sonst noch nirgends gefunden )!

Außerdem gibt es noch reichlich Informationen im LED LENSER Forum und der LED LENSER Gallery, sowie auf der LED LENSER Facebookseite.

9 Kommentare:

  1. Hi,

    guter Bericht :)

    Hast du mal den Akku der M7RX getestet, wie lange die Taschenlampe hält? Bei mir war da nämlich im Power-Modus nach 2 Stunden schluss, siehe Testbericht unter http://www.alte-kiehvotz.de/testbericht/led-lenser-m7rx-im-taschenlampen-test/

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  2. Hallo,

    vielen Dank für den Bericht. Gewünscht hätte ich mir hier aber besonders, welche Taschenlampe Du als und für Geocacher empfiehlst, insbesondere natürlich in Hinsicht auf Nachtcaches.

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  3. Klingt ja gar nicht so schlecht dein Testbericht.
    Werde ich mir wohl doch mal eine solchen LED Lenser bestellen müssen :-) Danke für die Hilfe!

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  4. Sorry aber Du hast noch keine gute Taschenlampe in der Hand gehabt oder arbeitest für ZB.

    Der Spill ist fürchterlich! Was ist mit der Leuchtdauer? Auf wieviel Lumen bezieht die sich? Sind das ANSI Lumen?

    Diese Vorstellung bringt mir als Profi leider garnichts.
    Ich bleib bei meinen Fenix.

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    1. Moin,

      da hast du offensichtlich den Sinn dieses Reviews nicht verstanden. Es geht genau darum, dass ich nicht beruflich Lampen entwickle oder gar verkaufe, sondern aus Sicht eines Nutzers schreibe, wie ich die Lampen finde. Wenn du Profi bist, solltest du keine Reviews auf Privatblogs lesen, sondern die Lampe lieber selbst irgendwo antesten - LED LENSER ist mit Ständen auf diversen Messen und Veranstaltungen vertreten und macht auch selbst Events.
      Ich habe weder ein Messgerät für Lumen, um OTF Werte anzugeben, noch hatte ich je das Bedürfnis, die Lampe mit Stoppuhr auf den Tisch zu legen und zu warten - ob es ANSI sind ist eine berechtigte Frage, wird aber in der Anleitung und Verpackung nicht weiter definiert. Also darfst du da gern selbst googlen oder im LED LENSER Forum nachfragen (dazu ist es da!), was anderes könnte ich auch nicht tun.

      Viele Grüße,
      Lisa

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  5. Hi! Sag mal, hast du die M14X noch?
    Ich war damals auch Testerin und habe meine gerade wieder gefunden... aber jetzt finde ich beim besten Willen nicht raus, wie man die Batterien wechselt! :( Hast du die Anleitung noch?
    Online finde ich nur eine, wo nicht drinsteht, wei die Batterien gewechselt werden. Ich verzweifle hier gerade... vielleicht kannst du mir helfen? :(

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  6. Hat sich gerade erledigt. Sorry. Die Batterien waren inzwischen ausgelaufen. :( Und klebten fest... Bäääh.

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    1. Alles klar, das ist natürlich ärgerlich :/
      Ich wollte schon schreiben, eigentlich gehen die sehr leicht raus, wenn man das Gehäuse aufgeschraubt hat.

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