Damals, ungefähr im Jahr 2010, gestaltete sich Geocaching noch ganz anders als man es heute kennt. Zwar gab es schon erste Smartphones, aber die meisten Menschen waren noch mit Handys unterwegs, mit denen man lediglich telefonieren und SMS versenden konnte. Fürs Geocachen benötigte man spezielle GPS-Geräte von Garmin, Magellan und co. oder man druckte sich Zuhause Karten aus und schlug sich unterweg so durch - ja, das habe ich tatsächlich in den ersten Jahren so gemacht, denn ich hatte nur ein gelbes Garmin eTrex, das mir mit einer Kompassnadel die Richtung und Entfernung zu einer manuell eingegebenen Koordinate anzeigte. Das war noch pures Geocaching-Abenteuer!
Zu diesen Zeiten jedenfalls loggte man noch ausschließlich am heimischen Computer und formulierte dabei nette, ausführliche Texte, um den Owner des Caches und weitere Finder an den schönen Logs zu erfreuen. Zu dem Thema werde ich in Kürze aber noch einen separaten Blogeintrag verfassen, eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass es zur damaligen Zeit zum Beispiel keine Favoritenpunkte gab, mit denen man schöne Caches hätte filtern können. So war man einerseits auf mündliche Empfehlungen anderer Cacher oder entsprechend lobende Online-Logs angewiesen, um schöne Geocaches zu entdecken.
Und so erfand der deutsche Geocacher "BonnerGuido" GCVote - ein Tool, das man als Browser-Erweiterung installieren kann und mit dem Geocaches über eine zusätzlich eingeblendetes Feld bewertet werden können. Das alles funktionierte über einen GCVote-Account, der schnell und einfach angelegt war und schon hatte man beim Loggen am Computer immer die Möglichkeit, gefundene Geocaches über GCVote mit 1 bis 5 Sternen zu bewerten. Das sah dann in etwa so aus: